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Bauausschuss: Party People nicht mitbedacht

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An Partygänger:innen denkt keiner im Ausschuss. Wird auf Problemlagen rund ums Viva hingewiesen, gibt’s von der SPD-Fraktionschefin nur genervtes Stöhnen, vom Rest Schweigen. Aber der Reihe nach:

Eigentlich war es ein Planungs- und Bauausschuss, der im öffentlichen Teil nicht viele Themen hatte. Umso dicker kam es beim Thema Anfragen: Dort wurde zurecht kritisiert, dass die Nachricht vom beginnenden Umbau der B428 zwischen Bauhaus-Kreisel und Shell-Kreisel (früher: Flughafen-Kreisel) an der Bosenheimer Straße und Schwabenheimer Weg nicht von der Verwaltung kam, sondern nur in den Zeitungen stand. Schließlich kam das Gespräch (ja, die Anfrage mäanderte etwas durch Zeit und Raum) auf den eigentlichen Problempunkt, auf das, was vergessen wurde: eine sichere Querungsmöglichkeit zwischen dem Club „Viva“ und dem auf der anderen Straßenseite gelegenenen Burger King. Anhand der vorhandenen Trampelpfade ist klar: Hungrige Partygänger holen sich dort Pommes und Burger. Dafür müssen sie in der Nacht die bisher zweispurige Straße queren.

Wenn die vierspurig wird, so wie es nach Ende der im Mai beginnenden Bauarbeiten sein soll, wird das alles komplizierter: eine Mittelleitplanke muss überwunden werden, eventuell kommen auch Zäune auf beiden Seiten hin. Die sollen verhindern, dass der alte Weg zu Burger und Pommes weiter genutzt wird.Doch wer nach dem x-ten Bier, Tequila oder was auch immer Hunger bekommt, handelt nicht mehr unbedingt rational und sagt: „Oh, Zäune, vier schlecht beleuchtete Fahrspuren und eine Mittelleitplanke: Dann lass ich das lieber und habe weiter Hunger.“ Im gegenteil: Menschen werden versuchen, diesen Weg zu gehen. Und sich dabei in Gefahr bringen.

Im Ausschuss wurde auf diesen Einwurf von mir nicht weiter eingegangen, mein Ausruf, dass dort Gefahr für Leib und Leben bestehen könne, wurde mit genervtem Stöhnen abgetan. Ich habe daher nun eine Anfrage an die Stadt gestellt, was sie zum Schutz dieser Personengruppe zu tun gedenkt und ob die Situation durch z.B. die Installation einer Drück-Ampel oder das Aufbringen eines Zebrastreifens entschärft werden könnte. Stefan Butz

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